Grauer Himmel fällt durchs geöffnete Fenster, Tauben gurren. G. liegt noch schlafend. Küche, Kaffee, Zigarette. Sequenzen der NachtWelt hängen nach. Einer, der aussieht wie der mittelalte Klaus Kinski, rennt lippengeschürzt auf mich zu und will mich küssen. Dann der Mund ganz nah, öffnet sich, ein fauliges Loch, schwarze Stumpen, die Zunge streckt sich eitrig mir entgegen, und ich renn weg, durch ein Haus, das ich nicht kenne, finde meine Wohnung nicht, plötzlich steht Lilli da, wir gehn ins Freibad, sagt sie, und dann sind wir an einem See, und ich stecke in brauner Brühe, dickflüssig, die stopft mir Mund und Nase, keine Luft mehr. Die NachtWeltSequenzen hängen nach. Meine Küche sieht so fremd aus. Der Kaffee schmeckt bitter. Die Zigarette lässt mich husten. Bücher auf dem Küchentisch. Kein Gedicht dabei, das nur für mich geschrieben wurde. Blättere und stecke noch nicht wirklich drin im Wach; "...gleichzeitig reißt / du die Haustür auf und siehst / nach, ob dir jemand das / Auto geklaut hat" (
Bukowski, Letzte Meldungen). Ich mache das auch. Und an der Strasse fällt mir ein, dass ich gar kein Auto habe.