... und warme, weiche Weiblichkeiten: Seh ich auf den ersten Blick, auf dem Bild, und es werden hundert Blicke, werde nicht satt. Es ist gross und belebt seit gestern die Wand über meinem Sofa. Neulich habe ich Armin, Schöpfer des Werkes und Freund von mir, in seinem Atelier besucht und mich sofort in dieses Bild verliebt. Er hat es mir zum Freundschaftspreis überlassen, eigentlich hätte es ein paar Hunderter mehr gekostet, aber so war's ok für mich, und das Bild macht mir Freude. Mannigfaltige Assoziationsmöglichkeiten. Ich werds vielfach beblicken und mich inspirieren lassen: Ein Prosa- oder Lyrik-Stück für Armin, das möcht ich ihm schenken. Er meinte, für ihn hätte das Bild auch mit 'Geburt' zu tun, aber das seh ich anders. Mit Befruchtung vielleicht. Auch mit Geborgenheit: Der eingekuschelte Kopf.
Bild: (c)
Armin Goike-Bentrup
monehartman - 7. Apr, 21:13
...stöbere gerade im Archiv meiner Netzpräsenz, habe dies hier gefunden; erinnere mich, geschrieben vor etwa acht Jahren, und der frühe Tag war mir Geschenk. Spürte die Endorphine fröhlich in mir blubbern, weil ich CLEAN in den Tag gestartet bin, nicht entzügig und siechend, dann erstmal Substanzen; bin bis heute froh darüber. Bis heute manchmal overjoyed.
ein Geschenk, für mich! -zeichnet sich ab,
kann's jetzt schon seh'n, dort hinten am Horizont-
die Nacht durchwacht / I'm tired out und:
FrühStücksFernSeh'n blablabla
/ das Wetter heute kühl
Fenster auf und frisch die Luft, kühl die Luft ach schön
es zeichnet sich sehr deutlich ab: ein Geschenk.
ah / look-a-yonder / well, look-a-yonder:
/yonder under horizon // yonder under horizon
für mich für mich FÜR MICH!
es zeichnet sich sehr deutlich ab: der Streifen dort am Horizont
ist reichlich breit geworden. ach Himmel / Himmel / Himmel [blau]
steck' schon mittendrin im Geschenk,
steck' schon mittendrin!
die Nacht durchwacht / I'm tired out und:
FrühStücksFernSeh'n blablabla
/ das Wetter heute kühl
to all intents and purposes, I'm fuckin' overjoyed -
mein Herz ist Jauchzen / Jubilier'n!
"ganz ohne Scheiss jetzt", würd' Harry nun ergänzend formulier'n:
ganz ohne Scheiss jetz Alter, hömma, aehrlich
mein Herz ist Jauchzen / Jubilier'n!
dort am Horizont, der schmale Streifen Hell-
ausgebreitet und ein Grosses geworden, ein Ganzes:
ein Tag. neuer Tag. schöner neuer Tag.
Geschenk!
und Mowgli, der Kater, kam eben vom nächtlichen Streifzug.
ne Schale Milch für ihn, ne Tasse Kaffee
für mich,
die übliche Zigarette, mein Blick durch's Fenster:
Da lacht es mich an, mein Geschenk,
die Sonne ein KussMund und rund,
mein Herz ein Jauchzen / Jubilier'n-
ach Mowgli der Kater singt grinsend ein Lied:
I'm happy so happy slaphappy yep yep
I'm happy so happy slaphappy yep yep
happy slaphappy slaphappy yep yep
and me, indeed: I'm fuckin' overjoyed
So wirklich gelungen find ich den Text nicht (mehr), der Text ist beschissen, oh Graus, aber eine schöne Erinnerung, und vielleicht kann ich irgendwas draus machen, mal sehn... ...
monehartman - 7. Apr, 10:48
Kurz vor dem Schlafengehen fällt mir noch das Buch in die Hände, das ich für
Paulchen gekauft habe, entdeckt in der Bahnhofsbuchhandlung; ein Buch von der Französin Corinne Maier: NO KID - 40 Gründe, keine Kinder zu haben. Ja, ich denke, Paulchen, diese biologische Kathastrophe, hätte sich das Buch gekauft. Aus Neugier. Die Autorin ist selbst Mutter, die muss es wissen, denk ich mir. Also lass ich Paulchen das Buch lesen und schau' ihr dabei über die Schulter: "Ein Kind ist wie ein von Natur aus grausamer Giftzweg", les ich da, und das stammt von
Michel Houellebecq. Paulchen wird das anders sehen, sie mag Kinder- will trotzdem keine. Wahrscheinlich hat sie andere Träume.
monehartman - 7. Apr, 01:06
Das Wetter, das Wetter ist WICHTICH. Am Ende der Nachrichten wird es immer zum Thema. Bomben, Tote, Wirtschaftskrise, Erdbeben und Amokläufer, Demonstrationen gegen Stellenabbau, Ferienbeginn und Staus auf den Bahnen, Verkehrsunfälle, und dann das Wetter, die Aussichten. Bei trüben Aussichten hoffe ich immer, dass die Prognose nicht stimmt, bei sonnigen das Gegenteil. Manchmal trifft die Vorhersage zu, manchmal nicht. Vielleicht sollte ich auf Wetterberichte verzichten. Vielleicht sollte ich immer draussen im Garten frühstücken, mich dem grad herrschenden Wetter ein Weilchen aussetzen, dann weiss ich Bescheid. Für den Moment jedenfalls. Das Wetter ist WICHTICH. Und was soll ich anziehn? Sonne hebt mich über Hundescheisse, in die blaue Himmelswelt, und weisse Wölkchen, eine Verliebtheit, ein Kuss. Und regendunkler Himmel macht mich schonmal melancholisch, bittersweet embrace. -
"den eisbären ging es prima / wetter war noch kein klima", singt
Rainald Grebe, und ich werde jetzt noch "
1968" hören. Scheiss aufs Wetter.
monehartman - 7. Apr, 00:31